Qigong üben

Qigong üben

In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie Du effektiv Qigong üben kannst. Wir geben Dir einen Ausblick, wohin Dich Deine ganz persönliche Qigong-Reise führen kann, geben Dir sieben konkrete Tipps zum Üben und stellen Dir eine Blaupause für den Trainingsablauf vor.

Durch Qigong üben den Zielzustand erreichen

Bevor Du eine Reise beginnst, machst Du Dir einen Plan, selbst wenn er noch so grob ist. Wenn Du Qigong üben möchtest, empfiehlt sich das gleiche: Der Weg wird einfacher, wenn Du weißt, wo er hinführt. Daher stellen wir Dir zu Beginn den Zielzustand vor, den Du durch das Üben von Qigong erreichen kannst. Dieser Qi-Zustand ist ein rein geistlicher, tiefer Entspannungszustand, bei dem der Körper vergessen wird und Yin und Yang sich in perfekter Balance befinden. Erreicht wird dieser Zustand mithilfe eines der wichtigsten Grundprinzipien im Qigong: Es nennt sich Ziran.
Ziran ist ein chinesischer Begriff und kann, wie so oft, nur unzulänglich übersetzt werden. Am genauesten sind Übersetzungen wie “Natürlichkeit” und “Von-selbst-so-sein”. Qigong üben heißt also, dass die Ausführung der Übungen “natürlich” sein muss, also so, wie es der natürliche Lauf der Dinge erfordert. Konkret heißt das, dass physiologisch sinnvolle Bewegungen und psychologisch sinnvolle geistige Techniken Anwendung finden:
 
  • Bewegungen folgen den Gesetzmäßigkeiten des Körpers
  • ungezwungene Atmung
  • unverkrampfter geistiger Fokus
Das Ergebnis ist eine tiefe, umfassende Wirkung des Qigong, die zum Zustand des “So-Seins” führt. Wenn Du diesen Zustand erreicht hast, bist Du in der Lage, das Leben voll auszukosten.
Qigong üben bedeutet, im Laufe der Zeit drei Stufen zu durchschreiten:
  • Die erste Stufe schafft Wissen und Konzentration. Du lernst, die Wirkung der Übungen wertfrei zuzulassen, zu beobachten und zu erfahren.

  • Das Wissen aus der ersten Stufe nimmst Du in die zweite Stufe mit. Nun kannst Du Deine Empfindungen bewusst lenken, indem Du aktiv an die Wirkung der Übungen denkst und ihr nachspürst.

  • Schließlich lösen sich auf der dritten Stufe alle Empfindungen auf. Du gelangst in den Qi-Zustand. Ziel ist es, diesen Zustand während des Übens bewusst wahrnehmen zu können.
Immer gilt: Überlaste Dich nicht. Qigong zu praktizieren ist ein Marathon, kein Sprint. Damit dieser Marathon für Dich so angenehm wie möglich verläuft, haben wir Dir im folgenden sieben Tipps zusammengestellt, wie Du am besten Qigong üben kannst.
Qigong üben
Unsere sieben Tipps helfen Dir, effektiv Deine Trainingsqualität zu steigern, wenn Du Qigong üben möchtest.

Qigong üben: Sieben Tipps

  1. Überlege Dir, welche Übungen Dir zusagen, und mische für Dein Trainingsprogramm Übungen in Ruhe und Übungen in Bewegung. Das Trainingsprogramm sollte 20 bis 30 Minuten lang sein.

  2. Probiere für Dich aus, zu welcher Zeit des Tages Du am besten Qigong üben kannst. Ideal sind meist die frühen Morgenstunden oder abends bei Sonnenuntergang. Am besten übst Du immer die gleichen Übungen zur gleichen Zeit am selben Ort – und am besten sogar in die gleiche Himmelsrichtung. Solltest Du im Lauf des Tages jedoch den Wunsch verspüren, einzelne Übungen zwischendurch zu machen, gib diesem Verlangen nach.

  3. Vermeide, hungrig zu üben. Verzichte aber unmittelbar vor und nach dem Training auf schwere Mahlzeiten und kalte Getränke.

  4. Suche Dir einen ungestörten Übungsplatz in angenehmer Atmosphäre, zum Beispiel einen Raum mit genügend Frischluftzufuhr oder einen Platz in der freien Natur. Vermeide Zugluft.

  5. Stelle Dir keine Uhr. Regelmäßiges Qigong wird Dein Zeitempfinden von ganz alleine schulen.

  6. Trage leichte Kleidung, die Dich nicht einengt, und lege Schmuckgegenstände ab. Du kannst sowohl barfuß als auch mit leichten Schuhen Qigong üben.

  7. Vermeide Qigong bei Wetterumschwüngen, akuten Erkrankungen, nach Operationen und in zorniger Stimmung. Bei Herzerkrankungen und in der Schwangerschaft stimme Dich zuerst mit Deinem Arzt ab.
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Ein ruhiger Ort ist wichtig, wenn Du Qigong üben möchtest. Achte auf genügend Sauerstoffzufuhr und vermeide Zugluft.

Der Trainingsablauf

Den Trainingsinhalt, also die Auswahl der einzelnen Übungen, bestimmst Du selbst. Es empfiehlt sich eine Mischung aus Ruhe- und Bewegungsübungen. Klassischerweise stellt man die Ruhebewegungen an den Schluss des Trainingsprogramms. Ein Beispiel:
  1. 3-mal tief aus- und einatmen
  2. Öffnen und Schließen
  3. Bewegungsübungen und Übungen im Stehen
  4. Schließen und Öffnen
  5. 3-mal tief aus- und einatmen
  6. Ruheübungen
  7. Selbstmassage
Wir wünschen Dir viel Erfolg auf Deiner persönlichen Qigong-Reise!
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